Projektbörse am 09. März in der Handwerkskammer Osnabrück - Emsland

Das Foyer der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland war prall gefüllt mit Informationsständen, an denen 22 Osnabrücker Sozial- und Bildungseinrichtungen insgesamt 28 Projekte präsentierten. Mit an Professionalität grenzender Kreativität  warben sie für eine Kooperation mit hiesigen Unternehmen, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen. Eingeladen hatte die Bürgerstiftung Osnabrück zur Projektbörse unter dem Motto „Handschlag 2011". Im Mittelpunkt stehen dabei solche Projekte, die Kindern und Jugendlichen zugute kommen, insbesondere aus Familien mit Migrationshintergrund. Das Ergebnis der zweistündigen „Börse" war nach Ansicht des Vorsitzenden der Bürgerstiftung Dr. Klaus Lang zufrieden stellend. „Wir werden jedoch intensiv nach diesem Tag für eine weiter gehende sinnstiftende Zusammenarbeit im Bereich der Wirtschaft werben", betonte er. Immerhin lägen der Bürgerstiftung eine Reihe von bereits konkreten Absichtserklärungen vor. Die von Ulrich Ruf geleitete Lenkungsgruppe wird umgehend aktiv, damit für den Aktionstag am 26. Mai möglichst alle Sozialeinrichtungen einen Partner finden, um Projekte gemeinsam realisieren zu können.

In seiner Begrüßungsrede verwies Dr. Heinz-Gert Schlenkermann als Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer auf die neuerliche Tendenz bei Unternehmen und Betrieben, sich über das ökonomische Kerngeschäft hinaus sozial zu engagieren. „Dieses gesellschaftliche Engagement als eine wichtige Form der Unternehmenskultur wird auch bei uns in Osnabrück praktiziert", betonte der Hausherr. „Wenn Unternehmen gesellschaftspolitische Verantwortung übernehmen, zahlt sich dieser Einsatz aus - nicht unbedingt in Euro und Cent, aber für das Gemeinwohl, konkret auch für den Betrieb: Das Unternehmensimage verbessert sich." Schlenkermann dankte der Bürgerstiftung für ihren Beitrag hierzu als ambitionierte Mittlerorganisattion im Projekt Handschlag. Für Klaus Lang liegt die Grundidee von Handschlag darin, zwei Lebenswelten zusammen zu führen, und zwar durch eine handfeste Umsetzung sozialer Projekte durch Mitarbeiter von Unternehmen. „Diese Alternative zum Spenden in Geld schafft für alle Beteiligten einen Mehrwert an Gemeinwohl."

Gesucht: Tatkräftige „Handschlag"-Partner.

Unternehmen, Betriebe und öffentliche Einrichtungen, die sich noch an der Aktion „Handschlag 2011" beteiligen möchten, können sich an die Bürgerstiftung Osnabrück wenden, telefonisch vormittags unter 0541- 323-1000 oder -2452 oder eine e-Mail richten an buergerstiftung@osnabrueck.de .

Drei Beispiele für noch „freie" Projekte:

Katholische Kindertagesstätte Heiligkreuz: „Zaungäste schauen zu uns herüber". Der Zaun der Kita soll durch lustige und ansprechende Holzfiguren verschönert werden.

Hauptschule Innenstadt: „Ab in die Ecke!" Gestaltung einer wenig genutzten Schulhofecke, sie soll mit „Leben2 gefüllt werden.

Stüveschule/Kreuzschule: Das „grüne Klassenzimmer. Durch die gemeinsame Arbeit von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Fachkräfte der beteiligten Unternehmen soll der Garten des ehemaligen Hausmeisterhauses zu einem Ort werden, der vielseitig erlebnispädagogisch genutzt werden kann.



Fotos von der Projektbörse

Sehen Sie hierzu auch Beiträge von OS-F1 und von os1.tv



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