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Subheadline: Bewegungsstationen für Kinder im Osnabrücker Tierpark
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22.04.2015

(22.04.2015) tw Osnabrück. Viele Kinder ahmen bei ihren Zoo-Besuchen die Bewegungen der Tiere nach. Dieses Prinzip macht sich die Kinderbewegungsstadt (KiBS) zunutze und hat in dem Tiergarten zehn Stationen eingerichtet, an denen Kinder zu einem Leben mit mehr Bewegung motiviert werden sollen.

Der fünfjährige Karl findet Tips und Taps toll. Als sich einer der beiden Hybridbären an einem Stein schubbert, muss er lachen. Mit seinen Eltern sei er schon oft im Zoo gewesen, erzählt er. Sie gehen viel rum. „Meine Beine werden dann müde.“ Anstatt sich zu bewegen, würde er sich lieber ausruhen, meint Karl.

Wie Karl toben auch die anderen Mädchen und Jungen aus dem St.-Ansgar-Kindergarten gerne herum. Sie inspizierten die zehn Stationen des KiBS-Zoo-Bewegungsplans als Erste. So können sie zum Beispiel am Zoo-Eingang auf einem Bein stehen wie die Flamingos oder auf dem Spielplatz Makatanda an den Netzen entlanghangeln wie die Affen. Zoo-Sprecherin Lisa Josef sagt, dass Tiere die Mädchen und Jungen motivieren können: „Sie können sich im Zoo ohne Leistungsdruck bewegen“, ergänzt KiBS-Projektleiterin Anja Wege.

Lisa Josef sieht in den zehn Bewegungsstationen sogar eine Möglichkeit, wie Kinder ihre Eltern motivieren. „Sie sind stark an Tieren interessiert.“ Auf den zehn Tafeln sind nicht nur Anleitungen für tierische Bewegungen zu sehen, sondern auch Informationen über Tiere zu lesen. Und wenn die Kinder sich wie die Tiere bewegen, können sie mal Vorbild für die Eltern sein.

Die Kinderbewegungsstadt bietet in den evangelischen und katholischen Familienbildungsstätten vermehrt Projekte zum gemeinsamen Sporttreiben von Kindern und Eltern an.

Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bürgerstiftung, des Klinikums, des Instituts für Sport- und Bewegungswissenschaft der Uni und des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Erziehung. Initiiert werden Aktivitäten, die eine gesunde Entwicklung fördern und Erkrankungen des Bewegungsapparates, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Gewichtsprobleme eindämmen sollen. Den KiBS-Zoo-Bewegungsplan gibt es gratis am Eingang.

Mehr Berichte über den Osnabrücker Zoo auf www.noz.de/zoo
 So stark wie die Elefankten können Kinder an Station 8 sein. Foto Hermann Pentermann

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 22.04.2015





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