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Subheadline: Bürgerstiftung feiert im Domhof
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02.12.2013

Osnabrück. Seit mittlerweile dreizehn Jahren gibt es die Bürgerstiftung Osnabrück. Durch ihr Engagement im sozialen, Bildungs- und Kulturbereich ist sie in der Stadt längst eine feste Größe, wie auch die Resonanz der Bürgergala am Samstagabend belegte: Unter dem Motto „Ein Herz für Osnabrück“ lud die Stiftung ins Theater am Domhof, schon im Vorfeld war die Veranstaltung ausverkauft.

„Ich freue mich auf einen tollen Abend mit Darbietungen von Amateuren und professionellen Darbietern“, hatte Klaus Lang, Vorsitzender der Bürgerstiftung, vor dem Show-Teil verkündet. Zugleich machte Lang Werbung für die Arbeit der Stiftung, die im Appell mündete: „Unterstützen Sie uns, stiften Sie und helfen Sie uns, Gutes zu tun für die Stadt Osnabrück.“

Das eigentliche Bühnenprogramm des Abends präsentierte sich als eine Komposition von Kostproben des kulturellen Lebens der Stadt: Die von Lang getroffene Unterscheidung zwischen Amateuren und Profis erwies sich als durchlässige Grenze, tatsächlich boten alle beteiligten Gruppen eine Performance auf hohem Level. Als Moderator führte der besonders als Mitglied der „Angefahrenen Schulkinder“ prominente Osnabrücker Musiker und Schauspieler Heaven durch den Abend, bereits den ersten Programmpunkt bestritten Acts mit herausragenden Referenzen: Als „World-Cup-Sieger und amtierende Deutsche Meister“ kündigte Heaven die integrativen Hip-Hop-Formationen „Stay Phazzed“ und „No Pity“ an, deren Auftritt durch die Gruppe „New Hope Generation“ komplettiert wurde: Angereichert mit Breakdance- und Moonwalk-Einlagen, sorgten die drei Formationen der Tanzschule Hull für einen lebendigen Auftakt, in dessen Folge das Ensemble der Waldbühne Kloster Oesede mit drei Liedern aus dem Kult-Musical „Heiße Ecke“ einen kleinen Aperitif aus dem Spielplan 2014 servierte.

Besonders im Mittelpunkt des Abends stand Oskar, das Osnabrücker Kinder- und Jugendtheater. Eine Szene aus dem aktuellen Stück „Tschick“ erweiterte das Abendprogramm um die Facette Schauspiel, zugleich präsentierte sich mit dem Oskar-Ensemble auch der Anlass des Abends: Die Erlöse aus den Kartenverkäufen und einer Tombola im Anschluss der Show werden im Wesentlichen der Arbeit des Kinder- und Jugendtheaters zugutekommen. Dessen Arbeit lobte Christiane Wulff, Vorsitzende des Vereins „Oskars Freunde“, im Talk mit Heaven als „Erfolgsprojekt“: Die jährlich rund 250 Auftritte des Ensembles seien „ein Meilenstein kultureller Bildung“, mit denen junge Menschen spielerisch intellektuell konfrontiert und angeregt würden.

Nach Oskar und „Tschick“ gehörte die Bühne dann wieder der Musik: „Die letzte Gruppe“ des Institutes für Musik an der Hochschule gewährte einen Eindruck ihres Schaffens, ebenso das Theater mit Stücken aus den aktuellen Inszenierungen „La Bohème“ und „Woyzeck“. Zwischendurch noch mal weltmeisterlich wurde es mit der Michael-Jackson-Kür der „Art Act and Tap Dancers“ von der Tanzschule Kerstin Albrecht, zum wiederholten Mal konnte die Stepptanz-Gruppe in diesem Jahr den Weltmeistertitel der Junioren erringen. Nahtlos in die Show fügte sich dann der Auftritt der Big Band der Angelaschule: Mit zwei Stücken plus einer spontanen Zugabe markierte er den Schlusspunkt des abwechslungsreichen Bühnenprogramms.

Klaus Lang, Chef des Osnabrücker Bürgervereins (links), mit Moderator Heaven. Foto: Hermann Pentermann

Quelle: Osnabrücker Zeitung vom 02.12.2013





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