Die Bürgerstiftung Osnabrück in der Presse

Subheadline: Lotte und Ernst Schwanhold wollen junge Menschen in Osnabrück unterstützen
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07.12.2020

Osnabrück (06.12.2020) Große Freude bei der Osnabrücker Bürgerstiftung: Mit der Errichtung des "Lotte und Ernst Schwanhold Stiftungsfonds" über 200.000 Euro wollen der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete und seine Frau das Engagement der Stiftung für Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen unterstützen.

Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Bürgerstiftungs-Vorsitzende Ulrike Burghardt (links) bei Lotte und Ernst Schwanhold.         Foto: André Havergo


"Wir haben in Osnabrück viel Gutes erlebt, jetzt ist es an der Zeit, den Bürgern etwas zurückzugeben", begründete Schwanhold das Engagement des Ehepaars. Der Sozialdemokrat gehörte von 1990 bis 2000 dem Deutschen Bundestag an – zunächst über die Liste, 1998 konnte er dann den Wahlkreis Osnabrück-Stadt direkt für die SPD gewinnen. Im Jahr 2000 wechselte er in das Kabinett von Wolfgang Clement nach Düsseldorf. Lotte Schwanhold vertrat über Jahre die SPD im Osnabrücker Rat und gehörte bis Anfang dieses Jahres dem Stiftungsrat der Osnabrücker Bürgerstiftung an. 

Mit den Erträgen aus dem Stiftungsfonds, der als zweckgebundene Zustiftung in das Grundstockvermögen der Osnabrücker Bürgerstiftung eingeht, möchten Lotte und Ernst Schwanhold Kinder und Jugendliche  bei der Ausbildung und der gesellschaftlichen  Integration unterstützen und ihnen die Teilhabe an öffentlichem, kulturellem und sozialem Leben sowie an schulischen und außerschulischen Veranstaltungen ermöglichen.

"Integration heißt doch nicht zuletzt, dass man es sich leisten kann, mitzumachen", sagte Schwanhold.  Bei der Entscheidung für einen Stiftungsfonds habe ihnen besonders der Gedanke der Nachhaltigkeit am Herzen gelegen, unterstrich er weiter. Lotte Schwanhold nannte als Beispiel das Projekt "fairer kämpfen", ein aktuelles Angebot der Bürgerstiftung, in dessen Rahmen "junge Menschen die Regeln des Sports und damit der Gesellschaft lernen". Der Bürgerstiftung sei es gelungen, hierfür Geflüchtete als Trainer einzubinden, was wiederum den kulturellen Zugang zu den Kindern und Jugendlichen erleichtere, berichtete Ulrike Burghardt, die Vorsitzende der Bürgerstiftung.

"Unglaublich dankbar"

"Wir sind unglaublich dankbar", freute sich Burghard über diese erste Zustiftung in Gestalt eines Stiftungsfonds. "Diese Großzügigkeit macht uns demütig". Die Freude sei umso größer, als im Coronajahr 2020 viele Möglichkeiten weggefallen, Einnahmen zu generieren – etwa einträgliche Veranstaltungen wie das Bürgerdinner. Stiftungsfonds können durch weitere Zustiftungen, aber auch Spenden unterstützt werden. "Wir haben für unsere Stiftung bewusst einen ganz breiten Ansatz gewählt", erläuterte Schwanhold . "Wir hoffen, dass sich andere Menschen uns anschließen. Es gibt doch auch in Osnabrück viele Menschen, die gut gelebt haben, eigentlich nichts mehr brauchen und jetzt etwas für andere tun möchten". Unter dem Dach der Osnabrücker Bürgerstiftung sei solches Engagement immer gut aufgehoben. Lotte und Ernst Schwanhold gehen hier mit gutem Beispiel voran. Sie stockten ihren Fonds gleich mit weiteren 50.000 Euro auf. 

Quelle: NOZ Online vom 06.12.2020 (Hildegard Wekenborg-Placke)






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