Aktionstag 2011 "Handschlag-Untenehmen sozial engagiert" erfolgreich - 22 Projekte mit 30 Unternehmen als Partner

Der Aktionstag „Handschlag - Unternehmen sozial engagiert" war  das Finale der von der Bürgerstiftung im zweiten Jahr in Folge organisierten Aktion . In ihrem Rahmen wurden insgesamt 22 Projekte in 21 Bildungs- und Sozialeinrichtungen in der Stadt Osnabrück  durch freiwilligen Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von 30 Unternehmen und Betrieben durchgeführt. „Dies ist ein  erfreulicher Erfolg für die Bürgerstiftung, die  als aktive Mittlerorganisation hiermit ein  Programm durchführt, das für uns  hohe Priorität besitzt", betonte der Vorsitzende des Vorstandes Dr. Klaus Lang. Hier ergab sich für beide Seiten ein Gewinn, durch das Kennenlernen verschiedener Lebenswelten anhand konkreten und vielfach gemeinsamen Handelns. Dabei standen in diesem Jahr wieder Projektvorschläge im Mittelpunkt, die Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Lebenslagen zugute kommen. „In diesem Jahr haben wir zusätzlich den Akzent gesetzt auf solche, die aus Familien mit Migrationshintergrund kommen. Das Ergebnis ist überzeugend", ergänzte Klaus Lang. „Wir erhalten damit einen starken Impuls, weiterhin Gutes - dies gemeinsam und ehrenamtlich - anzustiften." Sein Dank galt allen Beteiligten: den mit kreativen Ideen teilgenommenen Sozial- und Bildungseinrichtungen wie den Unternehmen, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen, die sich aktiv eingebracht und damit ein soziales Miteinander ermöglicht haben.

Aus der Vielzahl der Projekte und deren Mitwirkenden nannte Dieter Höfner vom Projektteam beispielhaft folgende Aktionen: An dem von der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück ausgerichteten Kulturenfest mit ca. 80 Personen, davon 60 Kinder und Jugendliche beteiligten sich die Stadtverwaltung Osnabrück und die Public Entertainment AG. Mitarbeiter der Sievert AG sanierten Bereiche des Innenhofes der Hauptschule Innenstadt. Für das Projekt „siebenplus" des VPAK brachten sich 4 leitende Mitarbeiter der Oldenburgischen Landesbank als Anstreicher ein. Die Errichtung einer Wasserspielanlage auf dem Gelände der Montessori-Schule übernahmen die Metall-lnnung, die Baugewerbe-Innung, die Innung Sanitär-, Heizungs-, Klima-, und Klempnertechnik sowie Volbers & Redemann Garten- und Lanschaftsbau.

Mit Dank an die unterstützende Rolle der Verbände und Vereinigungen auf beiden Seiten gab Ulrich Ruf, Vorsitzender Lenkungsgruppe bei der Bürgerstiftung, einen Überblick über die Handschlag 2011-Projekte. „Das Spektrum reichte von notwendigen oder erwünschten Verbesserungen in der Ausstattung - da waren vornehmlich Fachbetriebe beteiligt - über Veranstaltungen mit Erlebnischarakter bis hin zum Training für Vorstellungsgespräche." Erfreut zeigte sich Ruf, dass sich einige neue Unternehmen und Betriebe engagierten: „Das ist ein deutliches Signal, dass soziales Engagement einen hohen Stellenwert besitzt, und da wollen wir als Bürgerstiftung auch künftig anstoßend wirken."

Innen-und Außenarbeiten im Rosenplatzquartier

Im Rahmen der Medientour „Aktionstag Handschlag" am 26. Mai wurden im Rosenplatzquartier zwei Projekte vorgestellt, in denen sich auf verschiedene Weise Unternehmen für zwei Einrichtungen des „Vereins zur pädagogischen Arbeit mit Kindern aus Zuwanderungsfamilien"(VPAK) engagierten.

Die dringend renovierungsbedürftigen Unterrichtsräume des in der ehemaligen Teutoburger Schule untergebrachten Projekts „siebenplus" wurden durch leitende Mitarbeiter der Oldenburgischen Landesbank Region Osnabrück/Osnabrücker Land mit neuem Anstrich versehen, am Nachmittag des Aktionstages gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern. Deren Eltern richteten ein interkulturelles Buffet für alle Akteure aus. Unter dem Motto „Ma(h)lzeit" widmeten sich Frank Uhlhorn, Mitglied der Geschäftsleitung der OLB, gemeinsam mit drei Filialleitern und einem Immobilien-Betreuer der Malerarbeit. „Bei einer Fachausschuss-Sitzung der IHK hat mich der Vortrag von Ulrich Ruf über das Projekt Handschlag der Bürgerstiftung spontan begeistert. Versteht sich die OLB als Bank, die „Hier zu Hause" ist, so liegt es nahe, der sozialen Mitverantwortung in Stadt und Region konkret gerecht zu werden", so Frank Uhlhorn. Man war sich im Leitungsteam einig darin, dass man anpackend, handwerklich tätig werden  wolle. „In dem Projekt der Einrichtung ‚siebenplus' haben wir genau das Richtige gefunden". Somit starteten die Bankkaufleute am Aktionstag um 8.30 Uhr mit ihrer nicht alltäglichen Arbeit, anfänglich unterstützt von einem Malermeister, später von Kindern, Jugendlichen und auch Mitarbeiterinnen.

Der Hort „Rosenkinder" - in Trägerschaft des VPAK - hatte auf der Projektbörse „Handschlag" im März sein Konzept „Der Rosenplatz blüht auf!" vorgestellt. Wie die Hort-Leiterin Petra Nieweg ausführte, habe anschließend die Grundschule Rosenplatz die Idee für gut befunden und beteiligte sich nun an der Realisierung. „Zu danken ist ganz besonders herzlich dem Betrieb Otten Gartengestaltung aus Georgsmarienhütte-Holzhausen für die fachmännische Umsetzung und der Unternehmung Meyer-Entsorgung als Sponsor", betonte Petra Nieweg. Gemeinsam mit Hort- und Schulkindern fand am Aktionstag auf dem Freigelände eine Rosenpflanzaktion statt, damit „die beiden Rosen-Einrichtungen ihrem Namen wieder Ehre machen." Auch für Nachhaltigkeit war gesorgt: Eine Hort-Mitarbeiterin wird innerhalb des Ganztagsangebotes eine Garten-AG anbieten, in der Kinder künftig die Rosenpflege und -kunde übernehmen werden.

Für die Firma Martin Otten Gartengestaltung (Motto: „Ihr Gärtner von Eden") betonte Armin Deckert, dass Vera Goebel, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, sie auf das Projekt „Handschlag" angesprochen habe. „Mit der Projektidee ‚Der Rosenplatz blüht auf' konnten wir uns als Gärtner sofort anfreunden, zumal der Name schon Programm ist." Zwei Mitarbeiter des Betriebes führten am Aktionstag die erforderlichen Arbeiten am Außengelände des Hortes sowie am grünen Klassenzimmer der Schule durch, zusammen mit den Rosen-Kindern.

Als Sponsor brachte sich die Unternehmung Meyer-Entsorgung ein. Stefan Windoffer, Mitglied der Geschäftsleitung, erklärte: „Wir unterstützen gerne das soziale Engagement der Bürgerstiftung." In Anbetracht der Neugestaltung des Rosenplatzes „möchten wir auch einen farblichen Akzent setzen, der anderen Freude bereitet". Die Osnabrücker Unternehmung habe sich schon auf der Projektbörse für das Handschlag-Vorhaben „Der Rosenplatz blüht auf!" entschieden und fördere gerne dieses Projekt, zur Freude der Hort- und Schulkinder und „damit das ‚Grau des Alltags' durch die farbenfrohe Gestaltung des Innenhofes ein bisschen in Vergessenheit gerät", so Stefan Windoffer.

Zum Tagesabschluss: Urkunden

Den Abschluss des Aktionstages bildete ein Treffen von rund 80 Aktiven auf Einladung der Bürgerstiftung - mit dabei auch Kinder und Jugendliche aus den Sozialeinrichtungen. Und diesmal erhielten alle an dem Aktionstag beteiligten Unternehmen, Betriebe, öffentlichen Einrichtungen und die Sozialeinrichtungen eine Urkunde, überreicht von Ulrich Ruf und Birte Loddeke aus dem Projektteam Handschlag . Dies, nachdem der Hausherr Christoph Ruf, Geschäftsführer der Gemeinnützigen GmbH für hörgeschädigte Menschen in dem Karl-Luhmann-Heim die Anwesenden begrüßt hatte: „Mit meiner Begrüßung verbinde ich den Dank, dass diese Einrichtung erstmals Nutznießer des hervorragenden Projektes Handschlag ist, ich danke der Firma Bentrup-Baumschulen für die sinnstiftende Anlage eines Hochbeetes in unserem erlebnispädagogischen Bereich".

Hier gelangen Sie zur Liste "Projekte Handschlag 2011", zum Beitrag von os1.tv, zum Beitrag von OS-F1 und zum Beitrag von Rosenplatz.tv

Nähere Informationen über Zielsetzung und Ablauf "Handschlag" finden Sie hier

Flyer "Handschlag"



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