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Subheadline: Präventionsprojekt „Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück“ erweitert Ballspielangebot
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07.10.2015

(07.10.2015) mstr Osnabrück. Permanentes Rumsitzen ist ungesund. Sich öfters mal in Bewegung zu setzen hat dagegen viele Vorteile. Für die meisten Kids ist das aber eher kein Argument, sich zu betätigen: Spaß muss es machen – dann geht es wie von selbst.

Die Initiatoren des Präventionsprojektes „Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück“ (KiBS) wissen das und stellten eine wöchentliche Ballspiel-Stunde auf die Beine, mit Unterstützung der DAK Gesundheit. Der Leiter des DAK-Servicezentrums, Gunther Bretz, war am Montag vor Ort beim ersten Durchgang auf dem Bolzplatz an der Rotenburger Straße. „Wenn wir so etwas unterstützen, dann möchte ich natürlich auch sehen, was genau hier passiert“, sagte er.

„Mit der Anfrage hat KiBS bei mir offene Türen eingerannt, solche niedrigschwelligen Angebote sind genau im Sinne der DAK.“ Schließlich ist Bewegungsarmut ein Gesundheitsrisiko, die sportlichen Maßnahmen sollen eine gesunde Entwicklung fördern und etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch Gewichtsproblemen vorbeugen.

Der Vorsitzende der Bürgerstiftung Osnabrück, Klaus Lang, dankte Gunther Bretz für die Unterstützung. Das Ballspiel-Angebot gibt es schon seit Längerem auf dem Hoffmeyer-Bolzplatz, dank der Finanzspritze konnte es jetzt auf Rotenburger Straße, Bergerskamp und Ruller Weg ausgedehnt werden.

Klaus Lang wünscht sich generell „wieder mehr selbstverständliche Bewegung im Alltag. Früher ging man zu Fuß zur Schule oder sogar zum Kindergarten, das gibt es heute immer weniger.“ Anja Wege, Projektleiterin von KiBS, fügte hinzu: „Mit dem erweiterten Angebot soll die Straßenspielkultur wieder belebt werden. Das gemeinsame Spielen macht nicht nur Freude, sondern übt auch Koordination, Konzentration und soziale Kompetenzen.“

Von der Ballschule Osnabrück BAKOS kommen professionelle Betreuer, die wissen, was Laune macht, und wie es geht: mit verschiedenen Bällen, Pillen und Ballons hantierten die etwa 50 Kinder, schossen aufs Tor und hatten offensichtlich jede Menge Spaß dabei. „Beim Spielen verbessern die Kinder ihre Koordination, Kraft und Ausdauer“, erklärte Stefan Wessels von der Ballsportschule. Die verschiedenen Spiele gibt es jeweils in mehreren Varianten, um Schwierigkeitsgrad oder Gruppengrößen anzupassen, sodass für jede Besetzung und alle Altersstufen bis zum 10. Lebensjahr was dabei ist.

Ein weiteres Anliegen des KiBS-Projektes ist es, auch die Flüchtlingskinder am Natruper Holz ins Ballspiel-Angebot einzubinden. „Die Bewegungsangebote sind ein öffentlicher Raum für aktive Teilhabe“, so Bürgerstiftungsvorsitzender Klaus Lang.

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                                      Die Kids haben ihren Spaß am fröhlichen Spiel mit den Bällen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 07.08.2015







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