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Subheadline: Flüchtlingsfamilien aus Hesepe besuchen den Zoo
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12.07.2015

(09.07.2015) Einen Besuch des Osnabrücker Zoos erlebten am Samstag, den 27.06.2015 Flüchtlingsfamilien, die zurzeit im Erstaufnahmelager in Hesepe leben. Der Ausflug wurde vom Verein FreiZeit für Flüchtlingskinder und der Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück (KiBS) begleitet.

Vor dem Zoo warteten bereits das ehrenamtliche Projektteam der Initiative Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück (KiBS), StudentenInnen und Frauen des Ladies Circle sowie die Projektleiterin der Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück (KiBS)Anja Wege.

Alle Beteiligten rund um das KiBS-Projekt waren genauso gespannt auf den Zoobesuch wie die Flüchtlinge, die mit dem Bus nach Osnabrück kamen und die Mitglieder des Vereins FreiZeit für Flüchtlingskinder und ihre Familien. Auch Zoopräsident Reinhard Sliwka ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus Hesepe persönlich zu begrüßen. Er erklärte: „Ich finde die Aktion toll, weil der Zoo so ein bisschen von dem zurück geben kann, was er selbst erhält.“ Darüber hinaus sehe sich der Zoo als Teil der Stadtgesellschaft Osnabrücks und die Einladung in Kooperation mit dem Verein FreiZeit für Flüchtlingskinder und der Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück (KiBS) sei ein Zeichen dafür, dass die Flüchtlinge willkommen seien. „Und nun wünsche ich allen einfach einen schönen Tag im Zoo“, so Reinhard Sliwka.

Im Zoo selbst teilte sich die große Gruppe von circa 200 Gästen schnell auf. Anja Wege, die ehrenamtlichen Helfer des KiBS-Projektes und die Frauen vom Ladies Circle begleiteten die Familien vorbei an den Flamingos hin zum Takamanda-Land. Im Herbst 2014 hatte die KiBS-Projektleiterin Wege in Kooperation mit dem Zoo Osnabrück zehn KiBS-Zoo-Hinweistafeln, mit leicht umsetzbaren Bewegungsspielen für Klein und Groß, entwickelt. Seit 2011 ist Osnabrück Kinder-Bewegungsstadt, ein Projekt der Bürgerstiftung Osnabrück, des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) und des Sport-Instituts der Universität Osnabrück. Die Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück (KiBS) verfolgt das Ziel Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kinder im Alltag zu ermöglichen, u.a. um eine gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen und Räume im Alltag für Bewegung zu realisieren. Zudem werden Eltern über einen gesunden Lebensstil informiert.

Auch wenn die Kommunikation während des Besuches im Zoo an den KiBS-Zoo-Bewegungstafeln vor allem per Handzeichen funktionierte, lernten beide Seiten einiges voneinander. Beispielsweise zeigten einige Kinder auf die Abbildung der Pinguine und verkündeten stolz auf Deutsch: „Pinguin“ und setzten sich sogleich wie diese mit viel Spaß in Bewegung. Zwischendurch stoppten die Zoobesucher aus Hesepe beim Spielplatz Makatanda für eine Pause mit Kaffee und Kuchen, bevor Anja Wege und ihre Gruppe zu den Elefanten, den Nandus und den Bären weiterzogen. Und natürlich kletterten die meisten auch auf den Steinbären, der seit 1948 im Zoo steht und bereits Generationen von Kindern huckepack getragen hat. Natürlich machten auch die Eltern der Flüchtlingskinder, ebenso wie schon viele andere Eltern vor ihnen, ein Erinnerungsfoto von ihren Kindern auf dem Bären. Das war ein toller Tag mit viel Bewegung und interessanten Begegnungen“, erklärte Anja Wege, als die Busse mit den Flüchtlingsfamilien wieder Richtung Hesepe davon fuhren, und die Frauen vom Ladies Circle waren sich einig: „Es war schön zu sehen, wie viel Spaß und Freude die Familien im Zoo hatten. Der Tag wird ihnen bestimmt in guter Erinnerung bleiben!“






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