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Subheadline: Bürgerstiftung stellt neuen Förderschwerpunkt Völkerverständigung vor
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12.03.2015

(12.03.2015) Osnabrück. Die Bürgerstiftung Osnabrück hält an ihrer Förderpolitik mit Schwerpunktsetzung fest und legt ihren Förderschwerpunkt in diesem Jahr auf Völkerverständigung und interkulturelle Beziehungen. Über die Vergabe der Fördersumme von insgesamt 15 000 Euro entscheiden externe Berater mit.

,,Wir alle sind Osnabrück“ lautet das Motto, unter dem Projekte, Initiativen und Ideen für ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Weltanschauung gefördert werden sollen. Dafür nennt der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Klaus Lang, zwei Gründe. Zum einen sei die Stiftung für alle Bürgerinnen und Bürger der Friedensstadt da, so auch für migrierte Flüchtlinge. Außerdem müssten in der gegenwärtigen Situation Initiativen, die das Zusammenleben und den interkulturellen Austausch fördern, finanziell unterstützt werden.

 Für Seda Rass-Turgut, Integrationsbeauftragte der Stadt Osnabrück, kommt der Zeitpunkt für den Schwerpunkt Völkerverständigung gerade recht. Sie sieht dringenden Handlungsbedarf angesichts aktuell 750 dauerhaft hier lebender Zuwanderer. Zugleich bietet die Aufnahme weiterer rund 350 Personen bis zum Jahresende auch Chancen. Wichtig sei ihr vor allem, Flüchtlinge nicht nur als Hilfsbedürftige, sondern als aktive Helfer im Integrationsprozess aufzufassen. 

Als Ideen und Initiativen sind außer Angeboten wie der gemeinsame Nachmittag im Zoo auch die Organisation eines Sportevents, eines Begegnungstages oder die Hilfe bei Behördengängen gemeint. Vor allem Migrantenvereine, die vieles bereits im Stillen täten, sollten zur Bewerbung aufgefordert werden, sagte Lang. Auch Begegnungen mit deutschsprachigen Familien seien erwünscht. Gabi Gaschina von der Outlaw Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe ist sicher: ,,Deutsch wird nicht nur in Sprachkursen gelernt, sondern auch im Kontakt mit den Bürgern.“

Die Obergrenze für die Förderung einzelner Anträgen legt die Stiftung auf 1500 Euro. Über Subventionen unter allen Anträgen entscheidet ein Ausschuss, dem außer Ulrike Burghardt, Michael Braksiek und Thorsten Albers als Vorstandsmitglieder der Bürgerstiftung die externen Berater Gabi Gaschina, Seda Rass-Turgut, Sevda Yildirim von der Awo-Migrationsberatung sowie VfL-Profi Addy-Waku Menga angehören. Zweckgebundene Spenden könnten das Gesamtbudget aufstocken, sagte Lang.

Anträge können bis zum 30. April eingereicht werden. Das Formular steht auf www.buergerstiftung-osnabrueck.de als Download zur Verfügung.

Das Osnabrücker Rad (hier im Rathausfahrstuhl) ist auch Teil des Bürgerstiftungslogos. Den neuen Schwerpunkt stellten vor (von links): Klaus Lang, Sevda Yildirim, Thorsten Albers (hinten), Ulrike Burghardt, Michael Braksiek, Seda Rass-Turgut und Gabi Gaschina. Foto: Michael Gründel

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 12.03.2015

 


 




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