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Subheadline: 10 000 Euro für lokale Projekte mit Älteren
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18.09.2014

Osnabrück. Viele fröhliche Gesichter zeigten sich am Dienstagabend im Forum am Dom. Dort förderte die Osnabrücker Bürgerstiftung im Rahmen des Förderschwerpunktes „Chancen des Alterns – Engagement für und mit älteren Menschen“ acht Projekte mit einer Gesamtsumme von 10 000 Euro. Insgesamt waren 19 Anträge eingegangen.

Bisher habe der Förderausschuss der Bürgerstiftung über einzelne Anträge „so, wie sie reinkamen“, entschieden, berichtete der Stiftungschef Klaus Lang. Doch im vergangenen Jahr habe die Stiftung entschieden, selbst einen Förderschwerpunkt zu setzen. „2014 war das der Schwerpunkt ,Chancen im Alter‘“, so Lang, der diese Neuerung als „vollen Erfolg“ bezeichnete.

Von den insgesamt 19 eingereichten Anträgen prämierte eine Jury insgesamt acht Projekte. Diese erhielten ihren Anträgen entsprechend zwischen 600 und 1500 Euro Fördergelder. Zur Jury gehörten Ulrike Burghardt, Michael Braksiek und Thorsten Albers von der Bürgerstiftung sowie die externen Berater Prof. Elke Hotze (Pflegewissenschaften und Sozialwissenschaften), Sabine Weber, Geschäftsführerin des Diakoniewerks Osnabrück, sowie Franz Paul, Leiter des Paulusheims.

Im Forum am Dom stellten die Vertreter der prämierten Projekte kurz ihre Arbeit vor. So berichtete Max Ciolek vom Trägerverein der Kunst-und-Kultur-Unterstützungskarte „Kukuk“, dass bereits mehr als 1350 Osnabrücker – zur Hälfte Senioren   – eine solche Karte besitzen. Sie können damit für nur einen Euro Veranstaltungen von 54 Kulturträgern besuchen.

„Dank dieser Spende kann ich nun Flyer drucken, die hatte ich bisher noch nicht“, freute sich hingegen Ina Sprotte von „Wohnen für Hilfe“. Sie vermittelt Studenten Zimmer bei Älteren, die dafür von ihren jungen Mietern beispielsweise beim Einkaufen unterstützt werden.

Und Ingrid Ketteler von der Katholischen Familienbildungsstätte erklärte: „Erst die Spende der Bürgerstiftung ermöglicht es uns, eine Eröffnungsveranstaltung für unser neues Projekt ,Großelternpatenschaften‘ zu realisieren.“

Auch die Organisatoren des Projekts „Auszeit“ des Diakonischen Werks, ein Besuchsdienst, der pflegende Angehörige unterstützt, können sich über eine Zuwendung freuen. Damit soll eine zweite Gruppe Ehrenamtlicher ausgebildet werden.

Außerdem ist ein Hörspiel-Projekt des Hauses am Ledenhof in Kooperation mit dem Kindergarten „Marianne Schlief“ und der Märchenerzählerin Sabine Meyer mit Fördergeldern der Bürgerstiftung gestartet. Und das generationenübergreifende Projekt „Wir im Quartier“, bei dem Kita-Kinder das Küpper-Menke-Stift besuchen, will mit der Spende ein neues Kunstprojekt starten.

Die Petrusgemeinde in Lüstringen wiederum erhielt Unterstützung für die Ausweitung ihres Projektes „Jedes Kind braucht einen Engel“. Die Gemeinde möchte nun auch Hilfe für Ältere bieten. Und Heiko Wiklko, Bewohner des Hauses am Schölerberg der Heilpädagogischen Hilfe, bedankte sich mit einem Gedicht für die Anschaffung eines besonderen Informationssystems.

Strahlende Gesichter bei den Vertretern der acht von der Bürgerstiftung prämierten Projekte sowie der Jury, die über die Anträge entschied. Foto: Elvira Parton
 
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 18.09.2014





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