Archiv

„Die Aktion ist in Osnabrück nun offensichtlich angekommen“, meint Ewald Gerding, Geschäftsführer der Bürgerstiftung. Seit vier Jahren gibt es sie, und jedes Mal können mehr Kinder, die in Heimen leben oder ambulante Familienbetreuung bekommen, beschenkt werden.

Angesagte Waveboards, viele Bälle und neue Spiele, Sofakissen mit dem Logo des Fußballclubs, dessen Fan das jeweilige Kind ist, und nicht zuletzt die klassische Geschenkpackung mit Parfüm und Duschgel, all das verschwindet jetzt in festlichem Weihnachtspapier und großen Kartons. Bereits vor einigen Wochen wurden die Kinder in den Einrichtungen und Familien befragt und konnten schriftlich ihren Wunsch äußern. „Dann haben wir drei Tage lang nur die Listen geschrieben und danach jeden Tag eingekauft“, so Stefanie Schindhelm und zeigt dabei einen dicken Ordner, in dem all diese Kinderwünsche festgehalten sind.

Möglich wird dieses Engagement, weil die Bürger und in Osnabrück ansässige Firmen und Betriebe für die Aktion Kinderwünsche mittlerweile gut spenden. Das Modehaus L + T gab 8000 Euro aus seinem Spendenfonds. In der Firma PWC wurde ein Tannenbaum aufgestellt, an dem hundert Wunschzettel der Kinder hingen. Mitarbeiter zogen einen Zettel, kauften ein und packten die Geschenke im Wert von 2000 Euro selbst ein.

Die Bäckerinnung leistet ihren Beitrag mit dem sogenannten Bürgerbrot. In vielen Bäckereien erhältlich, gehen von jedem verkauften Brot 30 Cent an die Aktion Kinderwünsche. Auch die Firma Kaffeepartner ist dabei: Für jeden „Bürger-Kaffee-Pott“, der im neuen Café getrunken wird, spendet die Firma 20 Cent.

Mit dem Erlös könne, so freut sich Projektleiterin Schindhelm, auch über Weihnachten hinaus im neuen Jahr geholfen werden, zum Beispiel mit der Bezahlung von Nachhilfe oder mit neuen Sportgeräten.

Bei der vierten Aktion Kinderwünsche der Bürgerstiftung können so viele Kinder wie nie zuvor beschenkt werden. Foto: Klaus Lindemann

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 14.12.2013